Mit Hello Kitty nach Hiroshima

Weiter ging es dann mit dem Hello Kitty Shinkansen. Die Japan Rail setzt immer für gewisse Zeiträume Themenzüge ein. Diese werden dann innen und außen entsprechend dem Thema gestaltet. Von 2015 bis 2022 gab es zum Beispiel den Evangelion Train (von Neon Genesis Evangelion einem der beliebtesten Mangas/Animes), den Andre und Dominic beim ersten Japan-Besuch noch begutachten konnten. Seit 2018 gibt es auch einen Shinkansen, der Hello Kitty gewidmet ist. Die Zugmaschine beherbergt dann natürlich auch direkt einen kleinen Shop – wie praktisch 🙂

In Hiroshima angekommen, haben wir uns erst mal direkt auf den Weg zu unserem Appartement gemacht. Hier verbringen wir nun 2 Nächte. 2 Räume, ein Bad, ein WC, Waschmaschine und ein Balkon. Insgesamt 6 Schlafmöglichkeiten. Mit kleiner Küchenzeile und einer Klimaanlage ausgestattet hat man hier alles, was man braucht, und das nur 2 Gehminuten von der Haupteinkaufsstraße entfernt. Teuer ist sowas tatsächlich überhaupt nicht. 180 € für 2 Nächte. Insgesamt. Wer in Mathe aufgepasst hat und gut im Kopfrechnen ist weiß, dass das nur 22,50 € pro Person und Nacht sind 😉 Am Anfang der Wohnung werden hier natürlich die Schuhe ausgezogen. Die haben im Innenbereich nichts zu suchen.

Nach Ankommen, Einrichten und Ausruhen haben wir uns dann noch mal auf den Weg gemacht, um die Umgebung ein wenig zu erforschen. Ziel war aber auch ein Kaufhaus. 2 Gebäude mit jeweils 8 Etagen und über eine Brücke verbunden bieten wirklich alles, was man sucht. Bei den Preisen muss man jedoch aufpassen und vergleichen. Eigentlich wollten wir noch eine Powerbank kaufen, die kostet hier aber mal eben doppelt so viel wie in Deutschland über Amazon bestellt. Die Switch bekommt man dafür aber wiederum für 220 €. Mehr als 100 € weniger als in Deutschland. Praktisch: Legt man an der Kasse seinen Reisepass vor und kauft für mindestens 5000 Yen (ca. 32 €) ein bekommt man das ganze Tax-Free, also noch mal 10 % runter vom Preis. Voraussetzung: Die gekauften Gegenstände müssen in Originalverpackung inkl. Kaufbeleg nach Deutschland eingeführt werden. Bei Einfuhr nach Deutschland gilt eine Obergrenze von 430 €.

Die Einkaufsstraße an sich und auch das Kaufhaus war für sich aber schon ein Erlebnis. In Japan ist einfach alles viel „lauter“, bunter und auffälliger. Und wie cool ist das bitte, dass man die Hochdruckreiniger direkt im Laden testen kann, indem man Geister, die auf verschieden starken Stahlfedern angebracht sind, wegblastert 😂

Zum Abschluss haben wir noch spontan in einem Ramenshop angehalten. In den kleineren Läden ist man eindeutig nicht auf viele Ausländer eingestellt. Bestellt werden konnte nur an einer Maschine und das nur auf Japanisch. Der Kellner hat uns dann aber geholfen und mit Händen, Füßen und Teilen von gebrochenem Englisch haben wir das bekommen, was wir haben wollten. Geschmacklich war es für die eine Hälfte von uns sehr gut und die andere würde diese Geschmacksrichtung (Die Suppe hatte als Basis Fisch) nicht noch mal bestellen. Gegessen wird natürlich nur mit Stäbchen, indem man einige der Nudeln aufnimmt, in die Suppe tunkt und dann in den Mund schlürft. Daher werden einem auch direkt Papierlätzchen gereicht. Den Rest der Suppe kann man dann nachher noch auslöffeln. Allen sehr gut geschmeckt hat das Karaage, paniertes und frittiertes Hähnchen.

Hat eigentlich schon mal jemand versucht, eine Waschmaschine in Japan zu benutzen? Nicht einfach. Zum Glück gibt es Google Lens (Das funktioniert wirklich gut!).

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