Jidai Matsuri Festival

Unser Vermieter in Kyoto hat uns gestern noch davon erzählt, dass wir Glück haben, da heute das Jidai Matsuri Festival stattfindet. Es ist eins der drei großen Festivals von Kyoto.

Im Jahr 794 wurde die Hauptstadt Kyoto (zur damaligen Zeit noch Heian-Kyo) gegründet. Bis zur Meiji-Restauration (einer politischen Revolution) im Jahr 1868 wurde Japan von hier aus regiert. Danach wechselte der Sitz des Tenno von Kyoto nach Edo welches daraufhin in Tokio umbenannt wurde. Der Name Tokio bedeutet „Kaiserliche Residenzstadt im Osten“. Beim Jidai Matsuri Festival wird die Herschafftszeit in Kyoto gefeiert. Dazu findet mehrere Festlichkeiten und Rituale statt, so auch der große Umzug vom alten Kaiserpalast bis hin zum Heian Jingu Schrein. Die Prozession dauert 2 Stunden, umfasst 2.000 Teilnehmer und zeigt die großen Ereignisse in der japanischen Geschichte, wobei mit den jüngsten Ereignissen begonnen wird (Meiji-Restauration) und endet mit der Heian Epoche im 8. Jahrhundert. Die Teilnehmer zeigen dabei originalgetreue Aufmachungen aus den jeweiligen Zeitabschnitten. Wer gerne mehr dazu lesen möchte, kann das gerne hier tun 🙂

Wir haben die Prozession vom Straßenrand aus bei bestem Wetter mitverfolgt, wie man an den Bildern und Videos sehen kann:

Da wir direkt neben dem Kaiserpalast und dem großen Garten mit mehreren Schreinen standen, sind wir da als nächstes hingegangen. Pünktlich wie wir sind standen wir um 15:18 vor dem Eingang, um 15:20 endete der Einlass 😅. Zu unserer Verteidigung: Wir hatten das vorher nicht recherchiert und einfach Glück. Wir wurden auch direkt freundlich reingewunken und hatten auch noch genug Zeit uns alles in Ruhe anzugucken und auch ein paar sehr schöne Bilder zu machen. Der Eintritt ist kostenlos.

Man muss sagen: Es ist schon wirklich beeindruckend durch diese Anlage zu laufen und sich die Stätten anzusehen, wo so viel Geschichte geschrieben und gelebt wurde. Über 1000 Jahre lang wurde das Land von hier aus regiert. Einige Schilder wiesen auch entsprechend darauf hin. Leider hat man keinen wirklichen Einblick ins innere bekommen.

Da wir immer noch alle angeschlagen sind und die 2 1/2 Stunden in der Sonne stehen, nicht geholfen haben die Muskeln zu entspannen sind wir ausnahmsweise mal was früher zurück. Auf dem Weg zur Wohnung noch mal kurz zum Okonomiyaki und der Rest ist jetzt Entspannung und gemütliches Zusammensitzen. Ausnahmsweise wird der Blogbeitrag dann auch mal nicht erst um 01:00 Uhr fertig, ist auch nicht so verkehrt.

Bis morgen 😉

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