Der heutige letzte und Abreisetag begann für alle von uns sehr, sehr früh, Andre „schaffte“ es sogar auf 03:00 Morgens, danach ging nichts mehr. Fazit: Dieses Capsule-Hotel darf man auf keinen Fall noch mal buchen. Alle 4 haben wir hier jeder für sich die schlechteste Nacht während der gesamten Japan-Reise erlebt. Sehr harte Matratzen, relativ heruntergekommen und dreckig und diese Schlaflaborfunktion sorgt scheinbar dafür, dass alle paar Sekunden (nicht übertrieben) ein ca. 2 Sekunden dauernder hochfrequenter Ton erzeugt wird. Wir vermuten von der Kamera. Die paar Stunden, die wir alle geschlafen haben, waren auch allesamt nicht durchgängig. Gut gelaunt und ausgeruht sind wir so in unseren letzten Tag unserer Japanreise gestartet (/s) 😅
Nachdem die Koffer eigentlich auch schon für die Abreise fertig gepackt waren, stellte Daniel fest, dass das von ihm gekaufte Schwert überhaupt nicht in seinen Koffer passt, es war schlicht zu lang. Also habe ich noch mal was umgeräumt und Platz geschaffen, um es in meinen Koffer zu packen. Wir merken uns das an dieser Stelle einfach erst mal 😉

Danach ging es dann zum mitgebuchten Frühstück. Dafür musste man nur 8 Minuten weit mit den Koffern laufen. Zum Glück lag das Café aber direkt neben „unserer“ Metro-Station. Bestellt wurde am Tablet am Tisch und bedient wurden wir von einem Roboter.
Das ist auch mal was Neues. Auswählen konnten wir zwischen 4 Gerichten und entschieden unter anderem für Toast. Und bei Toast kennen die Japaner keinen Spaß. Eine Scheibe ist so dick wie 2 bis 3 von „unseren“ zu Hause 😂

Gestärkt sind wir dann zur Tokio-Station, haben die Koffer noch mal eingeschlossen und sind dann weiter nach Shibuya.
Kennt ihr diese große Kreuzung, die man häufig in Berichten und Dokumentationen über Japan sieht? Die wo alle Fußgängerampeln gleichzeitig grün sind und man auch direkt diagonal über die Straße kann und die eigentlich immer voll ist? Das ist in Shibuya direkt neben der Station. Hier laufen teilweise bis zu 3000 Menschen gleichzeitig über die Straße, und das ziemlich gesittet und ohne, dass jemand angerempelt wird.

Die Videos habe ich alle mit der GoPro gemacht und konnte jetzt leider keines hier hochladen. Unser Ziel war Mandarake, ein Shop für Manga, Anime, Pokémon-Karten, Figuren, etc. Leider haben wir erst bei Ankunft in Shibuya um 10:00 festgestellt, dass der Laden erst um 12:00 aufmacht. Also mal wieder spontan sein und einfach drauflos gelaufen. Und das war auch gut so. Hier hat man noch mal einen ziemlich coolen Einblick in die moderne japanische Kultur bekommen. Ihr erinnert euch an die Gachapon? Hier gibt es ganze Läden, in denen nichts anderes steht als diese Automaten, auf 2 Etagen. Und alles, was man sich vorstellen kann und vorher nicht vorstellen konnte, findet man als möglichen Gewinn beim Ziehen der Kapseln. Eine kleine Auswahl haben wir euch mal mitgebracht.
Auch sehr beliebt sind die Videospielhallen und Kranspiele. Wir waren in Läden, in denen war auf den ersten beiden Etagen Kranspiele + Gachapon, auf der 3. Etage dann Videospiele und ein Bereich mit den Fotoautomaten inkl. Kleiderstangen voller Kleider und Kostüme und Schminkspiegel und in der 4. Etage gab es dann ein kleines Casino. Hier findet zum Beispiel auch virtuelles Pferderennen statt und man sitzt ziemlich bequem wie es scheint.
An den Bildern kann man schon sehen, dass wir noch einiges an Spielen und Gewinnchancen mitgenommen haben. Was soll man auch sonst mit der restlichen Kohle machen, wenn man Abends schon abfliegt 😉 Passend dazu haben wir auch noch zwei Videos für euch:
Irgendwann sind wir dann auch noch nach Mandarake und anschließend in ein Kaufhaus, in dem eine komplette Etage dem Merchandise gewidmet ist. Vom Nintendo-Store, über ein Pokemon-Center bis zum Jump-Shop ist hier so ziemlich alles vertreten, was aktuell beliebt und bekannt ist. Das Problem daran: Jeder will gefühlt hier hin und so konnte man sich zum Teil nicht mal um die eigene Achse drehen. In den Nintendo-Shop kam man sogar nur, wenn man ein Ticket zog. Wir sind dann schnell wieder umgedreht und raus, ein paar Bilder machen und Eindrücke gewinnen konnten wir aber trotzdem. Gekauft haben wir allerdings nichts.
Einen letzten Tempel wollten wir uns noch ansehen, bevor es nach Hause ging und so sind wir von Shibuya noch mal ein paar Stationen weiter gefahren zum Sengaku-Ji. Dort befinden sich die Gräber der 47 Ronin (Herrenlose Samurai) und ihres ehemaligen Herren. Dieser wurde zum Seppuku (Selbstmord) getrieben, woraufhin sie Rache schworen. 1 1/2 Jahre lang waren sie Ronin und schmiedeten einen Plan für die Rache und schafften es schließlich, diese auszuüben. Sie überfielen Fürst Kira in seiner eigenen Villa und enthaupteten ihn. Den Kopf brachten sie anschließend zum Grab ihres ehemaligen Herrn Oishi Kuranosuke, um ihn davon zu unterrichten. Später begingen fast alle 47 Samurai ebenfalls Seppuku und wurden zusammen mit ihrem Herrn beerdigt.
Viele Bilder gibt es leider nicht, da es im Museum nicht erlaubt war, zu fotografieren.
Und so geht unsere Japan-Reise zu Ende. Danach sind wir zur Tokio-Station gefahren, haben versucht unserer Koffer wiederzufinden, was schließlich auch gelang (kurze Panik war aber durchaus da, wenn man nicht mehr weiß, in welchem Coin-Locker man sie hinterlassen hat und auf mehreren Ebenen danach suchen muss), etwas gegessen und sind zum Flughafen.
Erinnert ihr euch wie sagte, dass das von Daniel gekaufte Schwert nun in meinem Koffer war, da es bei ihm nicht mehr reinpasste? Stellt sich heraus, dass der Zoll dieses genauer überprüfen muss. Dafür durfte ich dann meinen Koffer beim Check-in auf der Kofferwaage noch mal aufmachen und das Schwert herausholen. Ein paar Minuten mussten wir warten bis ein Herr vom Zoll kam und geprüft hat, dass die Schneide stumpf bzw. das Katana selbst nicht aus Metall ist (Er hielt einen Magneten dran).
Die ersten 13 Stunden Flug haben wir inzwischen schon hinter uns gebracht. In Katar ist es aktuell 04:30 Uhrzeit und wir haben uns in die Lounge gesetzt, um ein bisschen was zu essen und auf den nächsten Flug in 4 Stunden zu warten. Und ich habe eben die Gunst der Stunde genutzt und euch diesen Beitrag geschrieben. Ich denke, ich werde mich dann morgen noch einmal melden, wenn wir endgültig zu Hause angekommen sind.




























